Dieser Tage hat die Yasukuni Diskussion (s. Arte Bericht zu Nanking und Der Yasukuni Schrein) ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die Yasukuni Doku wird definitiv in Japan gezeigt werden.
Einigen dürfte die Yasukuni Dokumentation von Li Ying bereits bekannt sein, denn unter anderem war sie hierzulande auf der Berlinale anzuschauen. Das in 10-jähriger Arbeit entstandene Werk stellt Interviews mit Kriegsopfern den gefilmten Feierlichkeiten im Yasukuni gegenüber.
Da das Thema Yasukuni, Nanking Massaker und alles was den Zweiten Weltkrieg allgemein betrifft, in Japan ein heißes Eisen ist, war unklar, ob die Japaner sich bereit (und mutig) erklären würden, die Dokumentation im Kino laufen zu lassen. Der Vertrieb Argo Pictures gab nun bekannt, dass der Film Anfang Mai landesweit in 21 Kinos gezeigt werden wird. Deren Namen werden allerdings erst Ende April bekannt gegeben, um sie vor möglichen „Unruhen“ zu schützen. Bereits am 12. waren Vorführungen in fünf Kinos in Tokio und Osaka geplant, doch aus Angst vor besagten Unruhen in letzter Minute abgesagt.
Quelle: Mainichi Shimbun