Japan, das ist das Land der Kirschblüten und des Momiji. Japan, da ist es fast immer schwül bis klebrig – und wenn man richtig Glück hat, nur unerträglich heiß. In Japan, da wachsen Palmen und die Temperaturen trauen sich beinah nicht unter Null. Trotzdem gibt es ihn trotzdem: Schnee in Japan.
Vor einigen Jahren und Jahrzehnten soll er selbst in der Millionenmetropole Tokio noch zur winterlichen Tagesordnung gehört haben, der Schnee. Mittlerweile wurde er größtenteils in die nördlichen Regionen Hokkaidôs oder ins Schneeland, also tief ins Reich der Berg-Götter auf der anderen Seite Japans, verbannt. Doch ein ums andere Mal, wird man selbst in Tokio vom kristallenen Niederschlag überrascht – meist dann freilich, wenn man weder Regenschirm noch Kaputze dabei hat. Da im Winter die Monsun-Saison vorbei ist, bietet sich einem meist ein recht beschauliches Bild, so dass man tatsächlich von leise rieselndem Schnee sprechen kann. Insbesondere auf besagter Nordinsel (Hokkaidô – dem Heimatland der Ramen) ist das Weiß eine Wohltat, denn im Gegensatz zu Deutschland muss man sich nicht mit strengen Minusgraden herumplagen. Da hat auch die Japan Times nur positives zu vermelden: Im Gegensatz zum wintergeplagten China spräche man in Japan von weißen Kirschblüten. Hier ein paar Impressionen: