Wasabi ist in Europa bekannt als japanischer Meerrettich, was botanisch gesehen völlig falsch ist. Man kennt dieses scharfe, grüne Gewürz aus der japanischen Küche und sieht es oft als Paste oder in Form einer Creme. Richtigen wilden Wasabi gibt es jedoch nur in Japan und auf der Insel Sachalin.
Botanisch korrekt nennt man den fernöstlichen Scharfmacher übrigens Wasabia japonica syn. Eutrema japonica. Das vorsichtig zu dosierende Gewürz gehört zu den Kreuzblütengewächsen. Klassisch schmeckt Wasabi am besten zu Fisch und wird immer zu Sushi serviert. Aber auch japanische Suppen und Fleischgerichte werden mit der grüne Paste aufgepeppt.
Wasabi: Japans schärfstes Gewürz
Wasabi ist wirklich nicht mit unserem europäischer Meerrettich zu vergleichen. Das grüne Gewürz ist um ein vielfaches schärfer. Deshalb genügt schon weniger als eine erbsengroße Menge um ein ganzes Gericht zu würzen. Wer es besonders scharf mag kann sich die Gewürzpaste auch direkt auf sein Fleisch oder Fisch streichen. Da Wasabi aber nicht auf der Zunge brennt, wie man das von Chilli kennt, sondern in der Nase und auch im Rachenraum, muss man als Europäer wirklich vorsichtig dosieren. Hier habe ich übrigens einen Beitrag gefunden, was scharfes Essen, in diesem Fall Chilli, bewirkt.
Grüner Scharfmacher mit Senfölen
Den Geschmackstest besteht Japans Wundergewürz in jedem Fall. Besonders wenn man ihn dazu verwendet geröstete Nüsse, Bohnen und Erbsen zu verfeinern. Und gesund ist Wasabi auch, da die enthaltenen Senföle Bakterien im Darm töten und die Verdauung fördern. Leider gibt es den japanischen Scharfmacher in Deutschland meist nur in Pulverform oder als Paste. Viele haben die Wurzel noch nie gesehen. Wenn man in Deutschland eine frische Wasabi-Wurzel kauft, was nur in Spezialgeschäften möglich ist, dann kann das allerdings ganz schön ins Geld gehen. Aber zum verfeinern tut es hierzulande natürliche auch die Wasabi-Paste. Ich liebe die japanische Küche und verwende Wasabi ziemlich oft beim Kochen.
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