Wie versprochen erkläre ich heute, wie man Sushi rollt. Zutaten gibt es in dem Sinne nicht – alles was ihr braucht ist eine Bambusmatte, die allerdings recht teuer werden können. Hier nun die Roll-Anleitung für perfekte Maki-zushi (so heißen die gerollten Sushi).
Da es wie gesagt weniger ein Rezept denn eine Bastel-Anleitung ist, gibt es diesmal auch keine Zutatenliste. Stattdessen Fotos von dem, was ihr braucht: Eine Bambusmatte, die es in Asia Supermärkten gibt (hier selbst eingeschlagen in Klarsichtfolie, damit man sie auch für California-Maki nutzen kann) und Nori, die Algenblätter, in die Sushi eingerollt werden:
1. Das Algenblatt muss halbiert werden, wenn Hoso-Maki-Zushi (also dünner Sushi, quasi die Loli unter den Reisrollen) bei rauskommen sollen. Hoso-Maki-Zushi sind eher anfängerfreundlich als die üppigere Variante. Ansonsten könnt ihr ein Blatt für eine Sushirolle nehmen. Außerdem solltet ihr immer eine Schale Wasser in der Nähe haben, die ihr mit Zitronenwasser abspritzt. Schließlich wollt ihr ja nicht, dass euch das klebrige weiße Zeugs (also der Sushi Reis) an den Händen kleben bleibt. Auf eurem Arbeitsbereich sollte alles griffbereit sein: Zutaten, Reis, Zitronenwasser und natürlich die Bambusmatte mit dem Nori-Blatt.
2. Jetzt geht’s ans Rollen: Erst die Hände ein wenig anfeuchten, dann den Reis circa ½-1cm dick auf dem Algenblatt verteilen. Achtet darauf, dass ihr einen fingerbreiten Rand last. Das ist euer „Klebestreifen“. ÜbrigensBevor ihr verzweifelt: Die richtige Menge Reis erwischt man erst mit ein wenig Übung. Rollt einfach viele viele Sushi zusammen und ihr bekommt das irgendwann hin. 🙂
3. Als nächstes schlagt ihr mit dem Stinkefinger eine Kerbe in das Reisbett und klatscht genau hierein die Zutaten. Denkt dabei eher an japanische, denn an deutsche Mägen: Mit Außnahme vom God of Food essen Japaner wie die Spätzchen. Nicht zu dick belegen, sonst bekommt ihr die Rolle nachher nicht zu. Wenn ihr zuviel Reis nehmt, passen natürlich keine Zutaten mehr rein. Also spielt ein bisschen mit der richtigen Balance. Im Sushi-Restaurant geht: Je weniger Reis, desto edler (weil großzügiger) das Restaurant.
4. Jetzt kommt das eigentliche Rollen. Es ist ein bisschen schwer nur anhand von Fotos und ein paar lausiger Worte zu erklären. Ich es hilft ja nichts: Ihr müsst mit den Fingerkuppen auf die Zutaten drücken und dabei die Bambusmatte von hinten überstülpen.
Dann oben draufdrücken, wobei die Zeigefinger von oben Druck geben, während die Daumen und die restlichen Finger jeweils vorn und hinten die Rolle zusammenpressen. Dann wird das ganze einfach nur gewendet und von allen Seiten mal fest gedrückt.
Fertig ist die Sushi Rolle!
Demnächst gibt es verschiedene Zutatenkombinationen. Man kann zwar theoretisch alles in Sushi reintun, was nicht schnell genug wegrennt oder -schwimmt, aber leider schmeckt das dann noch lange nicht. Bis dahin: Fröhliches Basteln. 😛
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