Gerade eben habe ich noch in einem Kommentar zu Winter in Japan Teil 2 versprochen, noch ein wenig zum japanischen Winter zu schreiben. Immerhin habe ich das Yukimatsuri noch mit keinem Wort erwähnt und hier und da gibt es an kalten japanischen Wintertagen noch das ein oder andere nette Lichterfest, über das es sich lohnt, ein paar Worte zu verlieren. Doch aus aktuellem Anlass wird es jetzt erst einmal ein wenig frühlingshaft.
Am letzten Sonntag, während es hier hagelte und schneite, begann in Tokio ein wenig verfrüht der Frühling: Sechs Tage vor ihrem üblichen Termin begannen sich die Kirschbäume in Tokio und Shizuoka in ihrer pink-weißen Herrlichkeit zu zeigen. Erst zum vierten Mal seit der Wetteraufzeichnung beginnt die Kirschblüte damit in der Hauptstadt – meist sind es eher die südlicheren Gebiete, die sich zuerst im Blütenkleid zeigen. Schuld ist ein Hochdruckgebiet, welches Japan am Wochenende mildes Wetter und Sonnenschein bescherte. So öffneten sich die ersten Blüten zaghaft vor einer Woche – mittlerweile sieht es in Japan aus, wie in einem schmalzigen Shôjo-Manga. Wem das zuviel Romantik auf einmal ist, der kann es machen, wie die Japaner und sich mit Sake und Co. zuschütten. 😛 Im Übrigen wurden die Kirschblüten um den Yasukuni als Beispiel für die Nation auserwählt. Daher jetzt ein paar Bilder von der Kirschblüte am Yasukuni – freilich nicht aus diesem Jahr, aber das werdet ihr wohl verkraften können. 😉
Quelle: Japan Times