SEGA leutet diesen Herbst ein neues Zeitalter der „Spiele„industrie ein. Am 26. September geht in Japan ein ganz besonderes Spielzeug an den Verkaufsstart: EMA. Ein pinker, (mit etwas Fantasie) weiblich aussehender Liebes-Roboter.
E.M.A. hat weder mit dem gleichnamigen deutschen Mangaverlag, noch mit dem Manga beziehungsweise Anime oder gar den kleinen Holztäfelchen bei Shinto-Schreinen am Hut, sondern steht für Eternal Maiden Actualization – ewige Jungfrau also. Das dürfte so hinkommen. Hoffentlich. Fall es nicht so sein sollte und sie doch von einem Otaku für die Heirat ruiniert werden sollte, will ich es gar nicht wissen. Mit einer Höhe von 3,80 Millimetern ist EMA fast schon eine kleine Loli-Japanerin. Allerdings soll sie schon richtig sexy tanzen können. Außerdem verteilt sie, kommt man ihr zunah, Küsse. Wie das ohne Lippen gehen soll? Warten wir’s ab und trinken selbstgemachten Kirschblütentee (Geschmacksrichtung Salz in heißem Wasser). EMAs Arme sind programmierbar und können zum Beispiel Visitenkarten prima greifen. So lässt sich die nächste Vorstellungsrunde gleich kreativer gestalten.
Was wirklich Intelligentes fällt mir dazu nicht ein. E.M.A. kann sicher nicht als Liebes-Roboter herhalten. Eher ist es (er? sie?) ein amüsantes Spielzeug, welches mich eher an den Aibo oder den ZIP Roboter erinnert. Eigentlich war es auch nur eine Frage der Zeit, bis sich die Industrie an einen pseudo-weiblichen Roboter heranwagt. Sanrio und die Koreaner haben auch schon zugeschlagen (Info guckst du hier und hier). Allerdings habe ich ein wenig Angst, dass die Sexindustrie auf böse Gedanken kommt und uns wirklich noch eine Zettai-Kanojo (bzw. Zettai-Kareshi, wie im Manga bzw. J-Drama) beschert.
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