Es ist eigentlich ganz einfach, doch immer wieder erleb ich es, dass Leute vorm Reis stehen, wie die Katze vor der Milchbar. Schwamm drüber – mir musste es ja auch erst mal jemand sagen. Daher jetzt einige grundlegende Tipps zum Reiskochen.
Grundlegende Vorraussetzung für alle Rezepte, die ich hier in die Runde schmeiß (O.K. nicht für Udon und Ramen, aber alles andere) ist eine Schale Reis als Beilage. Nun möchte man nicht immer gepimpten Reis mit Beilagen haben (s. How to lecker Reis), sondern manchmal auch ganz schlichten, weißen Reis. Neben dem richtigen Kauf – geht sinnvollerweise in den Asialaden und lasst euch beraten, bei ALDI und Co. habt ihr gleich verloren (vielleicht schreib ich dazu auch noch mal was) – ist die Vorbereitung wichtig. Daher: Reis – und das ist vor allem bei Basmati Reis wichtig – vorher in Wasser einlegen. Dann gehen die Reiskörner schön auf und man hat flockigeren Fluffreis.
Das ist zwar keine japanische Sitte, hilft aber auch bei japanischem bzw. Sushi-Reis. Mir hat übrigens ein alter Inder diesen Bären auf die Nase gebunden. Funktioniert prima. Nachdem der Reis in Wasser rumgelegen hat, gebt ihm eine Dusche, d.h. wascht ihn (unter kaltem Wasser ohne Seife o.ä.!), so lang bis das Wasser klar ist bzw. ihr keinen Bock mehr habt. ^_^; Wichtig ist ansonsten auch noch die Wassermenge: Wenn nicht anders auf der Packung vermerkt (bei meinem japanischen Reis steht meist was von 1:1), dann gilt: 1,5 Mal soviel Wasser wie Reis. In Reiskochern ist natürlich auch noch ein extra Messbecher mit dabei. Auch hier gilt allerdings: Packungsanweisung lesen. Wenn da was anderes steht, dann macht das. Wenn ihr im Reiskocher kocht, könnt ihr dem das ganze nun einfach überlassen. Kocht ihr auf dem Topf geht folgendermaßen vor: Erst das Wasser zum Kochen bringen, dann den Reis reinschütten und kurz aufkochen. Wenn das Wasser wieder schön blubbert, ist es Zeit, das Feuerchen auf die niedrigste Stufe zu drehen. Je schonender der Reis gekocht wird (d.h. je geringer die Hitzezufuhr), desto schmack- und nahrhafter wird das ganze. Man kann den Reis auch in einen vorgeheizten Backofen stellen. Türkens schwenken ihren Reis übrigens nach dem Kochen noch einmal kräftig in Öl. Das schmeck natürlich noch gleich einmal besser. ^_^; Wie dem auch sei: Gutes gelingen und besseren Appetit!