Ramen ist eine besondere Art japanischer Nudeln und bezeichnet gleichzeitig die traditionelle Nudelsuppe. Das Gericht kommt ursprünglich aus China, wurde aber im 19. Jahrhundert, in der Meiji-Zeit, von der japanischen Küche übernommen.
Ob in speziellen Restaurants (‚Ramen-ya“‚), bei fliegenden Händlern (‚Yatai‘), bei Stehimbissen (‚Tachigui‘) oder in Form von Instant-Fertig-Tütensuppen (‚Insutanto Ramen‘), die schmackhafte Spezialität wird fast überall angeboten.
Ramen – Bestandteile und Variationen
Ramen ist aus der japanischen Esskultur nicht mehr wegzudenken. Der Grundteig besteht aus Weizenmehl, Salz und Wasser, wobei letzteres gerne aus dem Kan-See (Innere Mongolei) entnommen wird, denn es verleiht den Nudeln die spezielle gelbliche Farbgebung. Alternativ können auch Eier zur Einfärbung genommen werden.
Insgesamt unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Ramen-Variationen: getrocknete (‚Kansōmen‘), frische (‚Namamen‘), gedämpfte (‚Mushimen‘) und Instant (‚Insutanto Ramen‘) Ramen.
Ramen – Brühe
Die Brühe der Nudelsuppe Ramen wird wiederum in vier verschiedene Grundtypen unterteilt:
- ‚Shoyu-Ramen‚ ist eine bräunlich-klare Brühe, die vor allem durch die japanische Sojasauce Würze erhält. In Tokio wird diese Variante am meisten angeboten.
- ‚Miso-Ramen‚ ist eine Brühe, bestehend aus fermentierten Sojabohnen, die oftmals mit Chili gewürzt wird und deren Herstellung regional variiert.
- ‚Shio-Ramen‚ basiert hauptsächlich auf Salz und wird häufig unter Verwendung von Fisch– und Meeresfrüchte-Brühe hergestellt, was sie hell und klar macht.
- ‚Tonkotsu-Ramen‚ findet man vor allem auf der Insel Kyushu. Die auffallend weißlich-trübe Brühe entsteht durch das Auskochen von Schweineknochen.
Natürlich gibt es noch ungezählte Kombinationen und Erweiterungen des Grundrezeptes. Hinzu kommen noch die in der Suppe verwendeten Beilagen, die ebenfalls individuell variierbar sind. Die Nudelsuppe kann mit Fleisch, Fisch, Gemüse, Pilzen oder ähnlichem angereichert werden.
Jede Region besitzt ihr individuelles und vor allem geheimes Ramen-Rezept und stellt somit eine Art Tradition in der Esskultur Japans dar.
Ramen – Fast Food
Ramen würde in unseren Kreisen als Fast Food angesehen werden, erstrecht in Form der Instant-Fertignudel-Variante, die wir auch in Deutschland in fast jedem Supermarkt erwerben können.
Die erste Instant-Ramen mit Hühnchen-Geschmack wurde 1958 in Japan von der Firma ‚Nissin Food Products‚ auf den Markt gebracht.
Mittlerweile gibt es die verschiedensten Geschmacksvarianten zu kaufen, die jedoch meist mit Geschmacksverstärkern wie Mononatriumglutamat (E621) versehen sind und daher keine gesunde Art der Ernährung darstellen.
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