Es gibt wohl kein einziges Computerspiel, das so legendär und wegweisend ist, wie Pac-Man, eines der Arcade-Spiele, die quasi synonym mit dem Medium genannt werden können. Was Pac-Man ausmacht und wie es entstanden ist, haben wir für euch heraus gefunden.
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Unsere Grußkarten und Gebete gebühren Toru Iwatani und seinem Team, das 1979 und 1980 als Namco-Angestellte in nur einem Jahr und 5 Monaten Videospiel-Geschichte schrieb.
Toru Iwatani: Erfinder von Pac-Man
Innovativ war die Idee allemal, denn Iwatani hatte nicht nur ein relativ neues Konzept für Arcade Games generell im Hinterkopf – zuvor gab es fast nur Spaceshooter und Sportspiele a la Pong – sondern auch ein weibliches Publikum, das er mit den niedlichen Grafiken und der hübschen Musik an Land ziehen wollte.
Aus Pakkuman wird Pac-Man
Die Form von Pac-Man soll teilweise aus der Idee einer Pizza, der ein Stück fehlt, teilweise aus einer runden Version des japanischen Zeichens für Mund (das quasi wie ein Viereck aussieht) entstanden sein, der Name war ursprünglich „Pakkuman“, da man umgangssprachlich „paku-paku“ für das Geräusch eines sich weit öffnenden und dann schließenden Mundes verwendete.
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Iwatani selbst nannte das Spiel „Puck Man“, unter dessen Namen es auch von den Amerikanern aufgekauft wurde, die in weiser Voraussicht den Namen in „Pac-Man“ änderten, da „Puck“ zu schnell mit einem wasserfesten Filzstift zu einem sehr beliebten Schimpfwort ummodeliert werden konnte.
In Japan selbst wurde das Spiel nie so berühmt, wie in Amerika, wo es sofort zu einem Überraschungshit avancierte. Das Spiel selbst war simpel aufgebaut, aber herausfordernd genug im Gameplay und hatte außerdem Charaktere, was man von Spielen wie Pong oder Asteroids nicht sagen konnte.
Außerdem war es das erste Labyrinth-Spiel (und damit würde es die Pforten für Millionen weitere öffnen) und es wurde auch von Frauen gespielt, was anscheinend vorher mit anderen Spielen nicht der Fall war. Das schien auch die von der amerikanischen Firma Bally Midway von Namco anfangs unauthorisierte Nachfolgeversion „Ms Pac-Man“ zu nutzen, die von vielen sogar als qualitativ hochwertiger angesehen wird.
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Die Idee, dass selbst die vier verschiedenen Geister verschiedene Persönlichkeiten und Spielverhalten hatten, war sicher genauso innovativ wie maßgebend für das Entwickeln von Gegnern in zukünftigen Spielen.
roter Geist: Oikake/Shadow – verfolgt Pac-Man
pinker Geist: Machibuse/Speedy – versucht, sich vor Pac-Man zu positionieren
blauer Geist: Kimagure/Bashful – versucht, sich vor Pac-Man zu positionieren
oranger Geist: Otoboke/Pokey – verfolgt Pac-Man und tendiert zur unteren, linken Hälfte des Spielfeldes
Ziel des Spieles
Das Spiel konnte noch nie besiegt werden, das liegt an einem Bug (Fehler) im Spiel selbst, das beim 255sten Level falsch konfiguriert und den halben Bildschirm mit Zahlen und Buchstaben vollmöllt, so dass man diese Hälfte nicht bespielen kann. Bis heute hat es niemand geschafft, das Spiel zu Ende zu spielen, auch wenn es Gerüchte gibt, dass Reagan in den 80ern einem 8-Jährigen dazu gratuliert haben soll.
Der Rekord, bis zum 255sten Level und dem Splitscreen zu kommen, beträgt übrigens ca. 3 Stunden, die Monate-lange Trainingsphase nicht mit eingerechnet.
Kulturgut
Neben „Pong“ und „Dragon’s Lair“ ist Pac-Man das einzige Videospiel, das man im Smithsonian Museum findet (das muss seine Sammlung wohl auch mal auffrischen).
Doch nicht nur im Gaming Bereich ist Pac-Man berühmt, auch in Film und Fernsehen gibt es unzählige Referenzen, ob nun Family Guy, Weird ‚Al‘ Yankovic oder aber ein real erstelltes Pac-Man Spiel – die Fans zeigen ihre Liebe bunt und humorvoll und selbst Google nahm 2010 sein Logo und tauschte es gegen ein Pac-Man Spiel aus, was landesweit die Produktivität sinken ließ, da die Versuchung zu groß war, es durch zu spielen.
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