Neue Schnellzugverbindung nach Hokkaido
Die Japaner haben Hokkaido zum attraktivsten Touristenziel ihres Landes gewählt. So ist es für
Einheimische und Besucher eine gleichermaßen gute Nachricht, dass sich ab März 2016 die
Zugfahrt von Tokio nach Hokkaido um eine Stunde und 40 Minuten verkürzt. In nur vier Stunden
und 10 Minuten verbindet dann der Shinkansen (übersetzt „Hochgeschwindigkeitszug“) Tokyo
Station mit dem Shin-Hakodate Hokuto Bahnhof in Hokkaido, Derzeit werden fünf Stunden und
fünfzig Minuten (mit Umsteigen) benötigt. Die Stadt Hakodate und ihre Umgebung sind bekannt für
ihre herrlichen historischen Gebäude, die reizvolle Landschaft und die exzellente Küche. Der
Hafen Motomachi war der erste Hafen Japans, der sich vor über 150 Jahren für den
internationalen Handel öffnete. Zahlreiche Händler aus Russland, China und den westlichen
Staaten ließen sich hier nieder, so dass heute noch fremdländische Kirchen, traditionelle
Konsulatsgebäude und herrschaftliche Villen zu sehen sind. Einen Besuch loht auch der Onuma
Park. Das Naturschutzgebiet mit einem aktiven Vulkan und mit von Inseln bedeckten Seen ist mit
dem Zug in circa 20 Minuten zu erreichen. Ausflugsdampfer fahren zu den kleinen Inseln. Aber
auch Spaziergänger und Radfahrer kommen hier auf ihre Kosten.
Entspannen im neuen „Hot Spring Spa“ auf dem Mount Takao
Nur eine circa 50-minütige Zugfahrt von Tokio entfernt liegt das gerade neu eröffnete „Hot Spring
Spa“ in einem der beliebtesten Naherholungsgebiete der japanischen Metropole: die Gegend um
den fast 600 Meter hohen Mount Takao. In unmittelbarer Nähe zum neu erbauten Bahnhof können
Besucher sich von der hektischen Großstadt erholen. In dem modernen Spa bieten sieben
verschiedene Bäder Entspannung: vom typischen Onsen (einer heißen Quelle, die hier aus 1.000
Meter Tiefe entspringt) über eine in Japan eher seltene heiße „Sprudelquelle“ bis hin zu einem
Themenbad, das mit saisonalen Angeboten lockt. Die Badegäste genießen herrliche Ausblicke auf
die Bergwelt, die je nach Jahreszeit ganz in pink durch die Kirschblüte oder in dunkelrot durch die
herbstliche Laubfärbung getaucht ist.
Wer vor dem Besuch des Spas noch etwas für seine Fitness tun möchte, kann in circa 90 Minuten
von der Zugstation bis zur Bergspitze laufen. Eine Seilbahn und eine Sesselbahn fahren allerdings
auch bis kurz unterhalb des Gipfels. Von oben genießt man den Blick bis nach Tokio und zum Mt.
Fuji, und an klaren Tagen lässt sich sogar die Silhouette der Stadt Yokohama erkennen. Der Takao
gilt seit über tausend Jahren als ein heiliger Berg.
Japan begeht den „Tag des Berges“ – ein neuer nationaler Feiertag
Ab August 2016 wird der „Tag des Berges“ den japanischen Feiertagskalender ergänzen. Die
Bevölkerung und die Gäste aus dem Ausland sollen alles feiern, was mit den Bergen zu tun hat. 72
Prozent der japanischen Landmasse besteht nämlich aus Gebirge, und Japan begrüßt immer mehr
internationale Wintersportler und Wanderer. Der neue Feiertag am 11. August fällt zusammen mit
dem betriebsamsten Wochenende für die traditionelle Besteigung des Mt.Fuji. Der Aufstieg dauert
je nach Kondition circa 12 Stunden. Die meisten Wanderer laufen nachts, um den Sonnenaufgang
von der Spitze des Berges zu erleben. Ab 2018 wird voraussichtlich die Anzahl der Besucher
dieses Weltnaturerbe limitiert, um den Berg vor Verschleiß und Umweltschäden zu schützen. Ein
guter Grund, sich vorher auf den Weg zu machen.
Snoopy lässt grüßen
Von März 2016 bis September 2018 können die Fans der Peanuts-Familie ihre Lieblinge wie
Charlie Brown und Snoopy in einem Museum auf Zeit erleben. In Tokios Shopping-und
Amüsierviertel Roppongi wird extra ein eigenes Gebäude errichtet, um für einen Zeitraum von
zweieinhalb Jahren erstmalig außerhalb der USA original Comics und andere frühe Werke des
Erfinders Charles M. Schulz zu zeigen. Die Präsentation wechselt alle sechs Monate. Im
Museums-Shop und im Café steht natürlich alles unter dem Zeichen von Snoopy und seinen
Freunden.
Tsukji Fischmarkt zieht um
Im November 2016 muss der Tsukji Fischmarkt seinen langjährigen, angestammten Platz in der
Nähe des Tsukji Bahnhofs verlassen, um ein neues modernes Gebäude in Toyosu zu beziehen.
Der größte Markt der Welt, auf dem jeden Tag über 2.000 Tonnen Fisch umgesetzt werden und der
zu den größten Touristenattraktionen des Landes zählt, muss den städtebaulichen Entwicklungen
aufgrund der Olympischen Spiele im Jahr 2020 weichen. Der Umzug in das gut zwei Kilometer
südlich gelegene neue Quartier soll in nur wenigen Tagen von statten gehen, um den Handel
möglichst schnell wieder fortsetzen zu können.(JNTO)
Bildquelle: ©Yasufumi Nishi/© JNTO