Wegen der gestiegenen Zahl ausländischer Touristen macht Japan seine Kaiserpaläste leichter zugänglich. Nun kann man sie ohne vorherige Anmeldung besichtigen. Außerdem werden mehr Besucher zugelassen.
Auf Tuchfühlung mit der Kaiserfamilie
Das Gelände des Kaiserpalastes in Tokyo konnte man frei bisher nur an zwei Tagen im Jahr besuchen, nämlich am 23. Dezember (Geburtstag des Kaisers) und am 2. Januar (Neujahr). An diesen Tagen zeigt sich die kaiserliche Familie dem Volk. Dabei erhält man Zugang zu dem Gelände vor den Balkonen. An allen anderen Tagen musste man sich über die Webseite der Kaiserlichen Haushaltsagentur (Kunaicho) anmelden. Bei der 75 Minuten langen Tour durch die östlichen Gärten sieht man den Kaiserpalast und einige historische Gebäude von außen. Ein Betreten ist nicht erlaubt.
Spontanbesuche sind nun möglich
Seit Ende Juni kann man nun einfach ohne vorherige Registrierung zum Kikyomon (Kikyo-Tor) gehen und sich dort als Besucher anmelden. Die Touren finden um 10 Uhr und 13.30 Uhr statt. Zudem wurde die Anzahl der zugelassenen Besucher pro Tour von 300 auf 500 angehoben. Online-Reservierungen bleiben weiter möglich.
Kyotos Palast wird ebenfalls zugänglich
Auch der Kaiserpalast in Kyoto wird auf gleiche Weise geöffnet, so dass man nun ohne Online-Reservierung und Führer hinein, und sich auf dem Gelände frei bewegen kann. Der Palast in Kyoto ist nicht bewohnt, doch das Gebäude von 1855 ist historisch interessanter als der offizielle Palast in der Hauptstadt. Weitere kaiserliche Gebäude in Kyoto sind ebenfalls leichter zugänglich, wie der Sento-Kaiserpalast, die Kaiserliche Villa Katsura und die Kaiserliche Villa Shugakuin mit jeweils einer Quote für Tagesbesucher.(JNTO)
Weitere Informationen gibt es bei kaiserlichen Haushaltsamt.
Bildquelle: ©Yasufumi Nishi/© JNTO
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