Für das Jahr 2016 gibt Japan ein Besucherplus von 21,8 Prozent gegenüber 2015 bekannt. Über 24 Millionen Menschen (genau 24.039.000) reisten nach Japan. Auch aus Deutschland stiegen die Einreisezahlen: 183.300 Bundesbürger besuchten das Land im letzten Jahr im Vergleich zu 162.580 im Jahr 2015, was einem Zuwachs von 12,7 Prozent entspricht. Für Österreich und die Schweiz liegt die Statistik derzeit nur bis November 2016 vor. Aber auch aus diesen beiden Staaten konnten mehr Besucher registriert werden: aus der Schweiz 8,8 Prozent (mit 2.931 Einreisen) und aus Österreich acht Prozent (mit 1.707 Einreisen).
Neue Tempelherberge in Osaka
Im März 2017 öffnet in Osaka eine neue Tempelherberge, genannt Shukubo. Ursprünglich war diese Übernachtungsmöglichkeit nur den Pilgern und reisenden Mönchen vorbehalten, doch seit einigen Jahren können auch in- und ausländische Touristen diese traditionellen Unterkünfte nutzen. Mit dem Waqoo Shitaderamachi im historischen Teramachi-Bezirk von Osaka wurde nun ein komplett neuer Shukubo errichtet. Die Übernachtungsgäste erwartet ein tiefgehender Einblick in die japanische Kultur sowie auch die Möglichkeit zu spirituellen Erfahrungen. Sie können die klassisch vegetarische und äußerst schmackhafte Küche der Mönche, shojin-ryori, probieren und an den Morgengebeten im Tempel teilnehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit bei Zazen-Meditationen, Teezeremonien, Gomagyo-Feuergebeten, shabutsu, dem überlieferten Malen von Buddhabildern und vielen anderen kulturellen Angeboten mitzumachen. Nur circa 12 U-Bahn-Minuten von der JR Osaka Station entfernt, ist es vom Shukubo auch nicht weit zu den Sehenswürdigkeiten der zweitgrößten Stadt des Landes und den umliegenden touristisch attraktiven Regionen wie Kyoto, Nara, Kobe oder Himeji.
Mit Einheimischen auf Entdeckungstour
Wer sich gern aus erster Hand über Land und Leute informieren möchte, hat nun die Möglichkeit, sich bereits vor seiner Reise nach Japan von Einheimischen beraten, informieren und begleiten zu lassen. Mit Tomodachi Guide wurde eine Plattform geschaffen, die es ermöglicht, Kontakt mit
Ortsansässigen aufzunehmen und sich bei der individuellen Reiseplanung unterstützen zu lassen bzw. sich für eine gemeinsame Tour oder eine Besichtigung zu verabreden. Dies ist besonders für Regionen interessant, über die es vielleicht noch nicht so viele Informationen gibt, wie zum Beispiel Beppo. Hier findet man die meisten heißen Quellen (Onsen) des Landes, und der gemeinsame Besuch eines solchen Onsen, was für die Japaner immer eine besondere Attraktion darstellt, ist sicherlich ein spezielles Erlebnis. Aber auch in vielen anderen Regionen stehen Einheimische gern mit Rat und Tat zur Seite und sorgen für landestypische Urlaubserinnerungen. Mehr Infos unter www.huber-japan.com
Japanische Traditionen in den Touristenbüros
Die offiziellen touristischen Informationszentren in Japan JNTO TIC (Tourist Information Center) sind bereits seit 1965 Anlaufstelle für Touristen aus aller Welt. Das Personal ist u.a. englischsprachig und verfügt über fundiertes Wissen über Land und Leute und gibt gern Tipps und Empfehlungen. Die landesweiten Zentren bieten kostenlose PC-Nutzung und freien Wi-Fi Zugang. Seit neuestem werden aber nicht nur Broschüren, Landkarten, Gutscheine und andere Printmaterialien verteilt, sondern es werden auch kulturelle Angebote gemacht: so haben Besucher die Möglichkeit, traditionelle Kimonos anzuprobieren, erste Erfahrungen mit der OrigamiPapierfaltkunst zu machen oder sich in der „Shodo“-Kalligraphie zu üben. Standorte unter www.jnto.go.jp/eng
Japan erblüht
Nicht nur die Kirschblüten verbreiten in Japan eine außergewöhnliche Farbenpracht: auch Wisteriaund Shibazakura Pflanzen sorgen für wunderbare Farbeffekte. Der niedrig wachsende „Polsterphlox“ (Shibazakura) ist den Japanern sogar ein eigenes Festival wert, das jedes Jahr von Ende April bis Ende Mai am Fuße des Fuji stattfindet. Auf einem Gelände von ca. 2,4 Hektar erblühen circa 800.000 Pflanzen, die einen herrlich rosafarbenen bis hell-violetten Blütenteppich erzeugen. Dagegen können die unzähligen Ranken der Kletterpflanze Wisteria, auch Blauregen genannt, mit Hilfe von Gittern hohe Kuppeln und bis zu 220 Meter lange Tunnel bilden. Dies ist zum Beispiel im Wisteria Garten von Kitakyushu in Fukuoka zu bewundern. In der bereits 1977 eröffneten Grünanlage stehen dann von Ende April bis Anfang Mai 150 Bäume verschiedener Wisteriaarten auf 10.000 Quadratmeter in voller Blüte und dies nicht nur im klassischen Blau. Die Japaner haben der Wisteria sogar eigene Gedichte gewidmet.
Text: jnto.de
Bildquelle: Pixabay, DeltaWorks, 138984
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