Ikebana ist die japanische Kunst des Blumenarrangierens. Wörtlich bedeutet das Wort Ikebana „lebende Blumen“. Diese Kunstform wurde ausschließlich in Japan entwickelt. Sie war Bestandteil der adligen Ausbildung und blickt auf eine lange Tradition zurück. Entwickelt hat sie sich, seit dem 7. Jahrhundert, aus dem Brauch des Blumenopfers.
Zunächst wurde Ikebana nur von Priestern und Samurai in buddhistischen Klöstern betrieben. Erst seit der Edo-Zeit, also von 1603-1867, wurde es auch Frauen ermöglicht Bräuche, wie die Kunst des Blumenarrangierens, zu erlernen. Ziel eines Ikebana-Arrangements ist es, die Natur in den menschlichen Lebensraum zu integrieren und dennoch die kosmische Ordnung zu verdeutlichen. Es handelt sich also nicht nur um ein einfaches Blumengesteck, sondern um ein sorgfältig arrangiertes Gesamtkonzept, welches nur lkebana-Künstler anfertigen können.
Ikebana blickt auf eine lange Tradition zurück
Frauen des Bürgertums dürften Ikebana erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts ausüben. Diese japanische Kunst hat sich bis heute weltweit verbreitet und erfreut sich nahezu überall größter Beliebtheit. Die Arrangements sehen aber auch hübsch aus. Einerseits wie zufällig sortiert und andererseits mit Liebe zum Detail sortiert. Die Farben der Blüten und Blätter sind stets perfekt aufeinander abgestimmt und verschönern wirklich jeden Raum. Während man ein Ikebana anfertigt soll man auch seinen Gefühlen freien Lauf lassen und diese in der Pflanzenpracht widerspiegeln.
Dies trifft auch auf die Ikebana-Vasen zu. Doch ähnlich wie die japanische Kampfkunst (mehr Infos darüber findet Ihr hier) machen viele Westeuropäer diese Kunst zu etwas was gerade zu ihrem Lifestyle passt. In Wahrheit muss man beim Anfertigen eines Ikebanas jedoch viele Dinge bedenken und kombinieren können.
Die japanische Kunst des Blumenarrangierens
Mittlerweile gibt es im Netz mehrere Ikebana-Shops, in denen man die passende Gesteckschalen und anderes Material zum Blumen arrangieren findet. So kann man die Ikebana-Kunst auch zu Hause erlernen. Wobei das dann wenig mit der japanischen Tradition gemeinsam haben dürfte. Denn nicht nur die oben genannten Kriterien soll ein solches Blumenarrangement verkörpern, sondern auch Harmonie, einen linearen Aufbau, sowie einen gewissen Farbrhythmus. Zusätzlich sollte sich einem tradtionellen Ikebana auch die jeweilige Jahreszeit erkennbar sein. Die Auswahl der Blüten ist deshalb von großer Wichtigkeit. Dabei basieren die meisten Ikebana-Formen auf drei Linien; shin (=Himmel), soe (=Erde) und tai (=Menschheit).
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