Wer schon einmal ein Frühstück auf japanisch genoßen hat, weiß wie gut man sich danach fühlt. Die eigene Energie steigt, und nichts liegt schwer im Magen.
Ein japanisches Frühstück ist ganz anders als unsere deutsche Variante. Es ist leicht und geschmackvoll und sollte so richtig zelebriert werden. Eine ruhige Atmosphäre ist dabei besonders wichtig, damit man jede einzelne Zutat genießen kann.
Das Kernstück des japanischen Frühstücks ist die Miso Suppe
Die Miso Suppe ist japanisches Nationalgericht und besteht aus Dashi (Fischsud) und Miso (Sojabohnenpaste). Als Einlagen in die Suppe kommen Tofustücke und dünne grüne Meeresalgen, je nach Jahreszeit auch Pilze, wie z.B. Shiitake. Die Miso Suppe wird generell als Vorspeise serviert, zum Frühstück wird sie mit Reis gegessen. Gegessen wird die Suppe in Japan mit Stäbchen und nicht mit einem Löffel. Dabei werden die festen Teile mit den Stäbchen gegessen und die Suppe geschlürft.
Ein japanisches Frühstück ist nur mit rohem Fisch „echt“
Der rohe Fisch schmeckt sehr lecker zu dem Reis und der deftigen Suppe. Er rundet den Geschmack dahin gegen ab, dass das herbe, fischige Aroma vollends mit dem klebrigen zart schmeckenden Reis eine Einheit bildet, die mit der Suppe dann noch besser schmeckt. Als Beilagen wird häufig auch gekochtes Gemüse, wie zum Beispiel Hokaido Kürbisse, in kleinen Schälchen serviert. Auch Eier finden ab und an ihren Weg auf den Frühstückstisch. Noch ein Glas grüner Tee dazu und das Frühstück ist perfekt.
Essen alle Japaner heute noch ein japanisches Frühstück?
Leider bevorzugen heute einige jüngere Japaner ein westliches Frühstück. Toast mit Honig oder eine Schüssel Müsli ist für Jugendliche komischerweise meist reizvoller, da insgesamt dem westlichen Lebensstil nachgeeifert wird. Die japanische Tradition wird damit wahrscheinlich immer mehr verdrängt.
Foto: Pixabay
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