Wie auch im Rest von Asien erfreuen sich Zweiräder der pedalbetriebenen Variante in Japan höchster Beliebtheit. Von den Quellen Beppu bis zur Universität von Sapporo: Kein Fußgänger ist vor ihnen sicher. Weil das Fußgänger Umfahren im normalen Tritt-tempo jedoch nicht so richtig Spaß macht, sind die Inselbewohner auf einen neuen Trend umgesattelt: Elektrofahrräder. Rette sich wer kann!
Disclaimer: Wie der Kodomo no Hi Text, handelt es sich hierbei um einen im Deutschunterricht verfassten Aufsatz einer japanischen Freundin. Dank und Ehr gehen an meine Auslandskorrespondentin MyChan.
Warum Elektro-Fahrräder in Japan so beliebt sind
Seit Kurzem sind Elektro-Fahrräder in Japan sehr populär. Immer mehr Leute entscheiden sich den Kauf eines Elektro-Fahrzeugs statt eines normalen Fahrrads oder Mottorrollers. Das hat verschiedene Gründe: Weniger Leute möchten mit dem Auto fahren, um Kosten wie Benzin und Steuern zu sparen, und natürlich auch wegen des gestiegenen Umweltbewusstsein. Daher entscheiden sie sich fuer ein ökologisches wie auch kostengünstiges Verkehrsmittel.
Der wichtigste Grund aber ist, dass die Leistungs der Geräte in den letzten Jahren anstieg, während sich die Preise im freien Fall befanden: Das erste Elektro-Fahrrad wurde 1993 von Yamaha auf den Markt gebracht und kostete 140,000 Yen. Das erste Produkt wie auch die Nachahmungen anderer Herstellern waren leider noch nicht ausgereift. Man konnte ob der geringen Batterieleistung nur kurze Strecken zurücklegen. Wenn die Batterie verbraucht ist, muss man natürlich zu Fuß gehen und sein Fahrrad schleppen, bis man die Batterie wieder irgendwo aufladen kann.
Seit 2009 allerdings kann man ein gutes Elektro-Fahrrad ab 50,000 erstehen. Die Batterie und der Motor sind jetzt leistungsstärker. So kann man nicht nurängere Strecken fahren, sondern auch viel leichter Steigungen überwinden. Das widerum ist im bergigen Japan sehr wichtig. So erfreuen sich Elektro-Fahrräder besonders bei Frauen und alten Leuten großer Beliebtheit.