Ausländer, das sind doch die, die mal kurz als Touristen kommen, staunend vor Tempelanlagen und beleuchtreklamten Straßenzügen stehen und dann, nach zwei, drei oder auch mal vier Wochen wieder gehen. Oder doch nicht? Während die Tourisbranche in Japan Alarm schlägt, vermelden die Einwohnerämter Japans Rekordzahlen.
Wie Breitbart (hier) berichtet, ist die Zahl der Japanbesucher zwischen Januar und Juni um 28,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 3 Millionen und ein paar Zerquetschte gefallen. Grund für die Reise-Faulheit sind laut der JNTO die Schweinegrippe, der vergleichsweise teure und die Wirtschaftskrise. (doh) Besonders die asiatischen Nachbarn scheinen sich lieber nach Azeroth und Co. aufgemacht zu haben, statt Japan einen Besuch abzustatten. So fiel im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der süd-koranischen Touris um 48,5%, die der taiwanesisch um 37,1% und die der singaporianesische (wie heißen die Einwohner von Singapore? lol) um 31,4%. (Zu dem, was die Touris denn machen, wenn sie es erstmal auf die Insel geschafft haben s. Shinjuku und das Yukimatsuri.)
Das heißt allerdings nicht, dass in Japan nun weniger Gaijin (Fremdländer) unterwegs sind. Der Trend geht zum Dableiben. Zur Jahreswende hatten knapp 2,3 Mio Festlandabkömmlinge im Inselreich ihre Jurte aufgeschlagen, davon eine halbe Million mit Daueraufenthaltsgenehmigung. Die einzige Zahl, die gefallen ist, ist die Zahl der Zainichi (aus hysterischen Gründen in Japan ansässige Koreaner) mit spezieller Aufenthaltsgenehmigung. Das dürfte allerdings auch damit zusammen hängen, dass die lieben Damen und Herren so langsam in die Jahre gekommen sind und sich die Statistik so von selbst bereinigt. Warum man die Ausländer trotzdem mit der Lupe suchen muss? 2,3 Mio sind immer noch lediglich 1,7% der Gesamtbevölkerung und da die meisten auch neben Korea aus China und Co. kommen, wird’s so schnell nichts mit der „bunten“ Mischung. Die meisten Ausländer halten sich natürlich in Tokio auf, ungefähr eine halbe Mio an der Zahl. Vielleicht wird ja bald die zweite Dönerbude in der Stadt eröffnet. (Quelle: Breitbart)
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