Arbeitnehmer hierzulande gelten als fleißig, pünktlich und korrekt, was somit ein wichtiger Teil der Arbeitskultur ist. Wirkliche Pauschalisierungen sind dabei nicht möglich, allerdings gelten solche Aussagen im Grunde genommen dennoch als weitestgehend anerkannt und werden oft von Kollegen aus dem Ausland auch in dieser oder ähnlicher Form bestätigt. Auch das schöne Japan ist für eine besondere Arbeiterkultur bekannt, die allerdings diese Berühmtheit besonders dadurch erlangt hat, dass in Japan die Arbeit einen riesigen Stellenwert hat, welcher aus externer Sicht fast selbstausbeuterisch wirkt.
Gerne möchten wir daher einen kleinen Versuch des Vergleichs beider Arbeiterkulturen vornehmen und ebenfalls anschneiden, inwiefern diese Unterschiede auch hierzulande zu spüren sind.
Das zeigt der Vergleich von der deutschen und der japanischen Arbeiterkultur
Wie bereits angeschnitten ist der Vergleich der verschiedenen Arbeiterkulturen besonders verallgemeinernd angelegt. Abweichungen sind selbstverständlich vorhanden und folglich ist es zentral, dass hierbei eher ein Blick auf das große Ganze geworfen wird. Um den Vergleich anzustellen möchten wir auf einige Kategorien eingehen, die bei der Unterscheidung wichtig sind
- Zeitaufwand: In Japan ist es nicht unüblich, dass die gesamte Woche der Arbeit geopfert wird und ein immense Arbeitspensum geleistet wird, während in Deutschland die 40 Stunden Woche weiterhin der Standard ist.
- Identifikation: Sich mit dem eigenen Job zu identifizieren ist in keinem Land der Welt eine Seltenheit. In Japan ist dieses Verhalten aber um einiges ausgeprägter als hierzulande.
- Trennen Arbeit und Privat: Geschichten wie Geschäftsleute in Japan im Büro oder auf der Straße schlafen sind keine Seltenheit. Das ist hierzulande doch eher die Seltenheit.
- Gesetzlicher Arbeitnehmerschutz: Suizid wegen Überarbeitung und dutzende monatliche Überstunden sind in Japan zwar besser geworden, aber weiterhin nicht ausgeschlossen. Der Arbeitnehmerschutz hierzulande ist dagegen deutlich besser.
- Krankheitsfall: Auch im Krankheitsfall gibt es gesetzliche und kulturelle Unterschiede, wenn beide Arbeiterkulturen verglichen werden. Das Tragen von Masken bei bestimmten Krankheiten ist in Japan schon lange der Standard und wer wirklich nicht Arbeiten kann, muss oft sogar Urlaubstage opfern. Das ist hierzulande undenkbar.
In Städten wie Düsseldorf zeigt sich das Ganze direkt
Gesetzliche Unterschiede sind selbstverständlich nur bis zu einem gewissen Grad zu umgehen, einige Züge der Arbeiterkultur Japans können aber auch in Städten wie Düsseldorf beobachtet werden. Dort schlafen zwar keine Geschäftsleute auf der Straße, dafür gibt es prominent eine große japanische Gemeinde, die in der Geschäfts- und Dienstleistungswelt tätig ist. Wer daher beispielsweise eine SEO Agentur in Düsseldorf als Partner sucht, kann in diesen und vergleichbaren Dienstleistungsbranchen auch oft auf japanische Alternativen setzen.
Bild: pixabay.com, cegoh, 217882
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