Japan hat zwei besondere Symbole, die sich auf öffentlichen Parpieren, dem Kaiserthron und der Flagge wiederfinden. Das ist zum einen die Sonne, zum anderen die Chrysantheme. Wo genau finden sich die Symbole und wie entstanden sie?
Japan wird auch als das Land der aufgehenden Sonne bezeichnet. Auf japanisch setzt sich der Landesname aus den Schriftzeichen für Tag und Sonne zusammen. Deshalb ist das Symbol der Sonne in Japan beliebt.
Das japanische Sonnensymbol
Das bekannteste Sonnensymbol Japans ist auf der Landesflagge zu finden. Die rote Scheibe auf weißem Hintergrund, steht für den Fixstern. Gleichzeitig steht das Sonnensymbol auch für die Kaiser, die in der japanischen Kultur als Nachfahren der Sonnengöttin Amaterasu gelten.
Die Sonnengöttin war eine der Herrscherinnen des Himmels, nachdem ihr Erzfeind Susanno auf die Erde verbannt wurde, entschied die Göttin einen ihrer Enkel auf diese zu entsenden, um nach dem Rechten zu sehen. Der Enkel ging eine Verbindung mit der Tochter des Drachenkönigs ein, aus dieser Beziehung ging laut Mythos Jimmu, der erste Tennō von Japan hervor.
Die Sonne spielt demnach in der Mythologie und dem heutigen Japan eine wichtige Rolle.
Symbole Japans: Die Chrysantheme
Die Chrysantheme steht in Japan ebenfalls für die Sonne und wurde so zur Nationalblume Japans. Im japanischen heißt die Chrysantheme „kiku“, was soviel wie Sonne bedeutet. Die Herbstchrysanthemen symbolisieren zudem Unsterblichkeit und Vollkommenheit, da sie zu blühen beginnen, wenn andere Blumen schon welken.
Das perfekte Symbol für das Kaiserhaus: Zum einen hat die Chrysantheme den Bezug zur Sonne und dem Mythos der Sonnengöttin, zum anderen steht sie für Unsterblichkeit, sowie auch das Kaiserhaus durch Vererbung das ewige Bestehen anstrebt. Der Thron des Kaisers wird auch als Chrysanthemen-Thron bezeichnet.
Zudem ist die Blume das Symbol des Staatswappens. Es findet sich auch auf den japanischen Pässen.
Foto: Pixabay
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